Manincor

Manincor

Die historischen Gebäude des Weingutes datieren zurück bis ins Jahr 1608. Erbauer war Hieronymus Manincor, dem der Kaiser für seine Verdienste um Österreich das Land am Kalterer See geschenkt und ihn zugleich in den Adelsstand erhoben hatte.
Das für seine neue Würde erweiterte Familienwappen „Man-in-cor“, bedeutet frei übersetzt „Hand aufs Herz“ – und ist noch heute an der Fassade des Hauses zu sehen. Hieronymus Manincors Enkelin heiratete 1662 einen Vorfahren der Grafen Enzenberg. Seither besteht eine Verbindung zwischen dem Ansitz Ehrenhausen-Manincor und der Familie, die ihn noch heute bewirtschaftet. Erst 1978 ging das Gut endgültig in den Besitz der Grafen Enzenberg über. Die Enzenberg zählen seit 800 Jahren zu den bedeutenden Familien Tirols. Ihr Name tauchte 1236 erstmals auf, seit etwa 1500 sind sie in Südtirol ansässig. Unter den bedeutenden Vorfahren hat sich Kassian Ignaz Enzenberg als Aufklärer und Reformer einen Namen gemacht. Der 1709 in Brixen gebürtige Kassian war Kammerrat am Hofe Maria Theresias und Oberamtspfleger in Bozen, wo er sich durch die Entwässerung der versumpften Gebiete des Etschtales große Verdienste um die Landwirtschaft und den Gesundheitszustand der Südtiroler Bevölkerung erwarb. 1763 wurde er sogar mit Hofresolution zum Präsidenten des neu geschaffenen Tirolischen Landesguberniums ernannt und im Jahr darauf als Graf in die Tirolische Adelsmatrikel eingetragen.
Heute umfasst der Grundbesitz, für den Michael Graf Goëss-Enzenberg verantwortlich ist, neben dem Weingut auch noch einige Obstplantagen sowie mehrere prachtvolle Ansitze. Weinbau lässt sich in der Familie Enzenberg bis vor das Jahr 1698 zurückverfolgen. Dokumente aus diesem Jahr sprechen von Enzenberg’schen Weinkellereien in Terlan, Kaltern und in Schwaz/Tirol. Michael Graf Goëss-Enzenberg hält diese Tradition bei aller Modernität bewusst lebendig.
Manincor heute. Als Michael Graf Goëss-Enzenberg 1991 Manincor von seinem Onkel übernahm, war das Gut ein gefragter Traubenproduzent ohne eigene Vinifikation, der die Ernten aus seinen Top-Lagen an die Genossenschaften in Kaltern und Terlan lieferte. Doch das sollte sich bald ändern. Die Veredelung von Trauben zu Weinen von höchster Qualität war das Ziel – geprägt von der einzigartigen Handschrift des Weingutes Manincor.
Zunächst konzentrierte man sich auf die Arbeit im Weingarten, steigerte die Qualität durch Ertragsbegrenzung und führte die naturnahe Bewirtschaftung der Weingärten ein. 1996 konnte mit der Produktion in eigenen Kelleranlagen begonnen werden.
Manincor ist trotz seiner Größe (mit 50 Hektar Ertrag das derzeit größte Weingut Südtirols, welches nur eigene Trauben verarbeitet) ein Familienbetrieb mit Charme und Persönlichkeit. Dafür bürgt die Familie Michael und Sophie Goëss-Enzenberg, die selbst am Weingut wohnt, und Teil der Kultur, der Geschichte und der Produkte ist, die hinter dem Namen Manincor stehen.
Beachten Sie unsere Sondrepreise beim Kauf ab 6 Flaschen!